Ich bin 1947 geboren, fast zwei Jahre nach dem Ende des 2. Weltkrieges und der Naziterrorherrschaft in unserem Land. In meiner Kindheit wurde ich vor allem durch Friedhofsgänge mit meiner Mutter an diese Zeit erinnert, denn ihre Eltern – meine Oma und mein Opa – fielen 1944 einem Bombenangriff in unserer Heimatstadt Hamburg-Harburg zum Opfer, und Onkel Rudi, der Bruder meines Vaters und Vater meiner Cousine Silke war im selben Jahr in Russland gefallen.
Ansonsten wurde bei uns zu Hause nicht viel über den Krieg gesprochen, doch manchmal hieß es abfällig, wenn über Personen gesprochen wurde „er ist ein alter Nazi“ oder „die hatte was mit einem Nazi“.
Über die Vernichtung von Juden erfuhr ich wohl erst später. Ich wusste nur, dass die Familie meiner Mutter jüdische Freunde hatte, die allerdings nach Amerika ausreisen und so dem Holocaust entkommen konnten, aber manchmal hörte ich auch in der Familie abfällig klingende Bemerkungen über Menschen wie „das ist ja auch ein Jude“ oder man mokierte sich über angebliches jüdisches Aussehen.
Erst als ich mich für Zeitungslektüre interessierte, erfuhr ich etwas über die Verbrechen der Nationalsozialisten. Ich nahm in den 60 – er Jahren die ersten Kriegsverbrecherprozesse wahr, es begann mit der Entführung des SS-Obersturmbannführers Adolf Eichmanns durch den israelischen Geheimdienst Mossad 1960 aus Argentinien, mit seinem von mir als aufregend empfundenen Prozess in Jerusalem bis hin zu seiner Hinrichtung in Ramla 1962. Das war auch die Zeit, als ich mich in diesem Zusammenhang für die Entstehung des Staates Israel interessierte, und ich erfuhr zwangsläufig etwas über die Pläne des Hitler-Regimes, „die jüdische Rasse auszurotten“. Dann las ich Berichte über die Nürnberger Kriegsverbrecherprozesse, über die Wannsee-Konferenz, in der Eichmann Protokollant war. Im Geschichtsunterricht meines Gymnasiums (der mich grundsätzlich sehr interessierte) lernten wir alles von der Steinzeit bis zum Ende des 1. Weltkrieges, dann war Schluss. Über den zweiten Weltkrieg erfuhren wir etwas durch unsere Lehrer, die an diesem Krieg als Soldaten – meist Offiziere – teilnahmen, manche waren auch nach vielen Jahren traumatisiert, sie zeigten uns die Schrecken auf, andere stilisierten sich zu Helden durch Aussagen wie „da haben wir es dem Iwan gezeigt“, ein anderer, ganz Harter mit vielen Schmissen aus seiner Studentenzeit, trug voller Stolz seine Fliegeruhr und berichtete von seinen Kriegseinsätzen als Jagdflieger und den erfolgreichen Abschüssen feindlicher Flugzeuge.
Über Vernichtung der Juden und der Verfolgung anderer Volksgruppen sprach nur einer der damaligen Lehrer, und mit ihm besuchten wir auch das sich auf Hamburger Gebiet befindliche ehemalige Konzentrationslager Neuengamme. Die Schilderungen unseres Führers, einem ehemaligen Häftling dieses KZ, (ich war damals 16 Jahre alt) trieben nicht nur mir und anderen Schülern, sondern auch dem genannten Lehrer die Tränen in die Augen. Auf Reisen (z.B. 1963 in Ägypten, später auch in der Türkei, aber auch in den ländlichen Gebieten des Mittelwestens der USA) ließen mir Äußerungen von Menschen dieser Länder, die die Gräueltaten der Nazis verherrlichten und mir als Deutschem dazu gratulierten, die Schamröte ins Gesicht treiben, und ich wagte schon früh Widerspruch und spürte ob dieser Verehrung Beklemmung in meiner Brust. Aber ich erlebte auch das Gegenteil: als 14-jähriger auf einer Klassenfahrt nach England, als 15-jähriger auf einer Radtour in Schweden, wo man uns Halbwüchsige als Nazis bezeichnete. Uns, die wir glaubten, nichts mit den Taten unserer Väter und natürlich auch Mütter) zu tun zu haben, und von denen wir aus ihren spärlichen Erzählungen auch nur wussten, dass sie selbst unwissend gewesen seien und nicht mit den Nazis sympathisierten.
Ich wurde in den 70-er Jahren selbst Lehrer an einer Haupt- und Realschule. Dort unterrichtete in meinen Klassen auch des Fach Geschichte, welches ich nicht chronologisch aufbaute, sondern an dem, was man fassen konnte, festmachte: aktuelle Nachrichten, die immer einen geschichtlichen Bezug hatten, an Stätten und Orten, die man besuchen konnte, Dinge, die man anfassen konnte und Menschen, mit denen man sprechen konnte. Auch ich ging mit meinen Schülern nach Neuengamme, lud Menschen ein, die den Naziterror selbst erlebt hatten, Kommunisten, Sozialisten, Sinti (von denen übrigens etliche ihrer Kinder unsere Schule besuchten) und Juden, die sich der Deportation entziehen konnten und ins Exil gegangen waren.
Wir lasen im Deutschunterricht „Anne Frank“ sowie „Und Damals war es Friedrich“, schauten den Film „Abraham – ein Versuch“ über bedingungslosen Gehorsam, machten Experimente wie im Buch/Film „Die Welle“, und ich spürten bei Schülern, zunehmend Kinder aus Migrantenfamilien, Betroffenheit, die auch bei mir noch immer weiter zunahm.
1994 kam Steven Spielbergs Drama „Schindlers Liste“ in die Kinos. Meine Betroffenheit bezüglich des Ausmaßes des Holocausts an jüdischen Menschen wuchs noch weiter. Ich nahm Hitlers Polenfeldzug, die Besatzung dieses Landes, über die Stadt Krakau, und Auschwitz, mir natürlich schon als Schreckensort bekannt, durch diesen Film im vollen Bewusstsein und zusammenhängend wahr.
In den folgenden Jahren wurde Spielbergs preigekröntes Werk zum Standardmedium meines Unterrichts über die die Nazizeit. Ergänzt wurde mein Wissen des Schreckens durch meine Besuche im KZ-Buchenwald, ebenfalls einem Ort des tausendfachen Todes, aber Auschwitz und Krakau waren mir bis zur letzten Woche nicht real gegenwärtig.
So war ich sehr froh, dass meine Kollegin Marta aus Krakau, mit der zusammen ich im Sommer 2022 in Kursen des Goethe-Institutes Deutsch als Fremdsprache unterrichtete, mich in ihre Stadt einlud.
„Was möchtest du in Krakau unbedingt sehen und besuchen?“ fragte sie mich bei der Planung der Reise. „Es ist schon seit langem ein Herzenswunsch von mir, nach Auschwitz zu kommen. Ich habe so viel darüber unterrichtet, soviel Trauer erzeugt und selbst darüber Tränen vergossen, dass ich es einmal mit eigenen Augen sehen, spüren und in mir aufnehmen möchte“, antwortete ich ihr. Sie selbst sei als Schülerin vor mehr als 35 Jahren dort gewesen, erzählte sie, und sie wollte diesen Ort nie wieder sehen.
Wir vereinbarten einen passenden Termin für die Krakau-Reise, ich buchte einen Flug und einige Tage später teilte mir Marta mit, sie hätte für den 22.9. um 12 Uhr eine deutschsprachige Führung im Lager Auschwitz-Birkenau gebucht, nicht nur für mich, auch für sich selbst, schrieb sie, sie hätte es sich überlegt und wolle doch mitkommen.
Am 20.9. kam ich in Krakau an, am nächsten Tag besuchten wir zunächst die Innenstadt und fuhren dann in das Oskar-Schindler-Museum, beherbergt in der ehemaligen Topffabrik „Deutsche Emaillierwerke“, in der Schindler „seine Juden“ beschäftigte, um sie vor der Deportation und damit ihrer Ermordung zu retten. Dieser mehr als zweistündige Besuch vertiefte meinen geschichtlichen Hintergrund über die deutsche Besatzung im „Generalgouvernement Polen“ und der Diskriminierung und Verfolgung vor allem der jüdischen polnischen Bevölkerung in Krakau und anderen Orten des Landes.
Als ich aus dem Museumsdunkel heraustrat in das zwar regnerische, aber trotzdem lebendige, bunte Krakau musste ich meine Augen reiben; es war dieselbe Stadt, nur annähernd 80 Jahre vergangene Jahre zwischen den Bildern des Museums und der heutigen Wirklichkeit.


Wir bewegten uns auf das Tor zu, über dem in schmiedeeiserner Schreibschrift der pervertierte Satz “Arbeit macht frei“ zu lesen ist. Dann waren wir in dem größten Konzentrations- und Vernichtungslager auf europäischen Boden, das auch als Synonym für Holocaust und Völkermord steht. Wir folgten unserem Führer auf den gekiesten bzw. asphaltierten Wegen zwischen den Backsteinhäusern, die äußerlich alle einander gleichen. Wir erfuhren, dass Auschwitz das größte der zur Vernichtung der Juden dienende Lager war. Kamen mit den Zügen neue Transporte – nicht nur aus Polen, sondern aus fast allen, von den Deutschen besetzten osteuropäischen Ländern, begann die mehr willkürliche Selektion. Die gesund und arbeitsfähig Erscheinenden wurden aussortiert, die anderen wurden zur „Desinfektion“ geschickt. Alle mussten ihr spärliches Hab und Gut, ihren noch eventuell vorhandenen Schmuck wie Ringe oder Ketten abgeben, die für die „Desinfektion“ vorgesehenen mussten sich komplett ausziehen und wurden in einem der Gebäude in die im Kellergeschoss liegenden Räume getrieben. Dort wurden die Räume luftdicht abgeschlossen, und durch die Schornsteine wurden Dosen mit Zyklon B geworfen, die Schornsteine wurde anschließend verschlossen. Nach ca. 20 Minuten hatte das Gas seine Wirkung getan, alle Menschen waren vergiftet. Nach einer Belüftungsphase mussten die Kapos (vom Begriff Korporal, Unterführer, Bezeichnung im KZ für die zwangsweise zum Dienst verpflichteten Häftlinge, die glaubten dadurch ihr Leben zu retten oder verlängern zu können) den Leichen das Zahngold herausbrechen und den Frauen die Haare abschneiden, anschließend in einen danebenliegenden Raum bringen, und sie dort in die Brennöfen werfen, während in den Gaskammern bereits eine neue Gruppe von Häftlingen ermordet wurden. Die Knochen wurden zermahlen, die Asche anschließend auf den Feldern verteilt.
Im Laufe der Jahre wurde dieser Prozess immer mehr optimiert, wenn zunächst erst nach 20 Stunden der Tod eintrat, so dauerte es zum Schluss „nur“ noch die genannten 20 Minuten. Ein Vorgang, um die Vernichtung der in immer größerer Zahl ankommenden Juden zu beschleunigen.
Bei der Selektion wurde nur ein kleiner Teil für die Zwangsarbeit ausgewählt. Eine weitere Gruppe wurde für medizinische Versuche unter Leitung des später in Südamerika untergetauchten Dr. Mengele ausgewählt. Diese „Experimente“ führten letztlich fast immer zum Tod. Ausgewählt und zunächst verschont wurden auch Juden mit besonderen Fähigkeiten, z.B. Musiker, die in einem Lagerorchester die SS-Leute und auch ihre zum Teil in Lagernähe wohnenden Familien unterhalten mussten. Auch einige Sportler wurden selektiert, so wurde am Rande des inneren Lagers ein Swimmingpool mit einem Trampolinbrett gebaut. Hier sollten die inhaftierten Spitzenschwimmer und Kunstspringer das am Poolrand in Liegestühlen liegende SS-Personal durch Wettkämpfe und Sprungfiguren belustigen, wohl wissend, dass sie schon bald in den nur 150 m entfernten Gaskammern landen würden. Beim Rundgang standen nicht nur mir, auch vielen anderen Tränen in den Augen, Tränen der Scham, der Verzweiflung, der Ohnmacht, aber auch Tränen der Schuld. Dies hielt an, als wir durch die oberen Räume gingen, wo in riesigen Vitrinen Schuhe, Kofferund die Kleider der Ermordeten übereinandergeschichtet lagen. Besonders betroffen standen wir vor der Vitrine mit den Frauenhaaren. Viele dieser Dinge wurden zur Weiterverarbeitung an entsprechende Einrichtungen versandt, wo sie, wie zum Beispiel das Frauenhaar, für Rüstungszwecke, hier dem U-Boot-Bau, verwendet wurden. Wir sehnten uns nach frischer Luft, es war kaum auszuhalten in diesen Räumen des Todes, der Vernichtung, des millionenfachen Mordens, und das Gefühl kollektiver Trauer beschlich die ganze Gruppe, sicher auch noch verstärkt durch die getragenen, einfühlsamen Erklärungen unseres Führers. Mit ganz langsamen Schritten bewegten wir uns nach zwei Stunden dem Ausgang zu, wir nahmen in den vielen Hundert Menschen der anderen Gruppen die gleiche Betroffenheit wahr, egal aus welchem Land sie kamen. Wir spürten das Fragezeichen in ihrem Inneren, das hinter dem Wort „Warum?“ stand, genauso wie bei Marta und mir. Wir gaben unsere Kopfhörer und Empfangsgeräte ab, sprachen kein Wort, aber wussten, dass wir alle das Gleiche dachten und fühlten. Das „Warum?“ hatte sich in unserem Köpfen eingebrannt, und auf dem Weg zum Shuttle-Bus, der uns in das Ankunftslager führte, waren wir nur betroffen, ich der, der Deutsche, der sich für die Schuld seiner Väter mitverantwortlich fühlt (trotz der „Gnade der späten Geburt“, wie Bundeskanzler Kohl es einmal anlässlich eines Besuches in Israel nicht besonders geschickt ausdrückte), und Marta, die Polin, deren Land wie kaum ein zweites von den Deutschen besetztes unter der Okkupation litt.
Das “Ankunftslager“, zu dem die Gleise durch das aus Ziegelsteinen erbaute Tor (heute sozusagen das „Profilbild“ und Erkennungszeichen für Auschwitz) führten, das wir jetzt besuchten, diesmal ohne Führung, besteht aus unzähligen Holzbaracken, in vielen befanden sich die Mehrstockbetten, in denen die Gefangenen schlafen und leben mussten. Auch hier waren es waren die Originaldrehorte aus Spielbergs „Schindlers Liste“.
Es hatte wieder angefangen zu regnen, wir gingen durch die Pfützen auf dem Kiesweg von Baracke zu Baracke, dieser Weg erschien uns wichtig, um das während der Führung Gesehene zu verarbeiten und zu reflektieren. Wir besuchten nicht das gesamte, endlos erscheinende Gelände dieses Lagerbereichs, und der Regen nahm zu, er verstärkte unsere Stimmung. Aber unsere Gänsehaut unter den Regenjacken kam nicht von der feuchten Kälte, und sie blieb noch für einige Zeit die Folge unseres Besuches.
Nachdem wir mit dem Bus zu unserem Parkplatz zurück gefahren waren, setzten wir uns ins Auto und fuhren fast schweigend durch Regen und Nachmittagsrushhour zurück nach Krakau. Wir standen beide unter dem Eindruck dieses Tages, der sich in unsere Köpfe eingebrannt hatte, der uns aber helfen wird, darüber zu berichten, weil so etwas nie wieder passieren darf. Aber ich selbst bin diesbezüglich pessimistisch. Es hat in den 90-er Jahren des letzten Jahrhunderts Srebrenica in Bosnien gegeben, es hat eine Million Tote in Ruanda innerhalb von drei Monaten gegeben, als die Hutu die Tutsi ausrotten wollten, es gibt die Vertreibung und Ermordung der Rohinga in Myanmar in genau unserer Zeit, und es wird weitere Holocausts auf dieser Welt geben, immer wieder fängt es von vorne an. Marta erinnert sich an Marlene Dietrichs Lied „Weißt du, wo die Blumen sind?“, in der auch alles wieder von vorne beginnt.
Aber trotzdem dürfen wir nicht aufhören, uns und andere zu erinnern, und ich glaube, Menschen dächten noch mehr darüber nach, wenn sie einen Besuch in Auschwitz wagen würde

Epilog:
Wir besuchen zwei Tage nach dem Besuch in Auschwitz das Jüdische Viertel von Krakau, die Reformierte Synagoge (heute ein für den Gottesdienst benutztes Haus), die Alte Synagoge, die jetzt ein Museum ist. Heute leben nur wenige Juden in Krakau, aber einige, deren Eltern Auschwitz überlebt haben, sind zurückgekehrt. Das Viertel ist restauriert, ist ein Hotspot für Bars, Restaurants und Musikkneipen, es gibt einige Gaststätten mit typisch jüdischen Gerichten, zum Teil koscheren Speisen. Wir bummeln an diesem Abend durch das Viertel, treffen am Abend in einer Bar Freunde von Marta, die viel über das jüdische Leben in Krakau wissen. Aber bei mir bleibt die Erinnerung an den zwei Tage zurückliegenden Auschwitz-Besuch, die Zeit in Schindlers Fabrik einen weiteren Tag zuvor…
Sonntag ist der Tag vor meiner Abreise. Marta lädt mich zu einem Spaziergang ein. Er führt uns zum ehemaligen Arbeitslager Plaszow. Wir gehen durch ein bewaldetes Gebiet, es ist jedoch ein junger Baumbestand, der das ehemalige Lager überwuchert, in welchem der Lagerkommandant Amon Göth, genannt „der Schlächter von Krakau“, mehrere Jahre der Okkupation sein satanisches Unwesen trieb. Das ehemalige Lager droht, von der Natur verschluckt zu werden, wenn nicht ein Erinnerungsmonument aus sozialistischer Zeit, das sich trotzig über das Gelände erhebt, sowie viele Stellwände mit Zeitzeugenberichten in Englisch und Polnisch an die Jahre zwischen 1940 – 1945 erinnern. Zentrum des Lagers war ein Steinbruch, in dem viele Zwangsarbeiter unter unmenschlichen Bedingungen den Kalkstein herausbrechen mussten. Entlang dessen Rand mit fast hundert Meter tiefen Steilwänden führt ein Weg zu einem künstlich aufgeschütteten Aussichtshügel über Krakau. Wir bleiben an diesem Abend lange dort oben stehen, lauschen einer polnischen Führerin, die einer Schulklasse aus Tschechien mit ungefähr 15/16-jährigen Jungen und Mädchen auf Englisch nicht nur den Blick über Krakau, sondern auch die Bedeutung des Lagers Plasnow, in dem Oskar Schindler die Juden für seine Topffabrik rekrutierte, erläutert. Es waren nur wenige im Vergleich zu den Millionen, die ermordet wurden. Aber irgendwo in diesen Tagen habe ich folgenden Satz aus dem Talmud gelesen:
Wer einen Menschen rettet, der rettet die ganze Welt
Dies bleibt mir in Erinnerung. Und der Besuch von Auschwitz -Birkenau wird nie wieder aus meinem Gedächtnis zu löschen sein. Danke, dass ich dies im Herbst meines Lebens noch erfahren konnte.

